Michaelis-Kapelle und Kriegerehrenmal


Unser Bild zeigt die Fläche der Michaelis-Kapelle und des Kriegerehrenmals um 1900. Hier mündet die Emdener Straße (früher Papenburger Weg) in die Lindenstraße.
Neben der Michaelis-Kapelle wurde im Jahre 1925 vom Bildhauser Peter Schumacher, nach dem Entwurf des Provinzialkonservators Dr. Sieben, ein Mahnmal für die Gefallenen und Vermissten des 1. Weltkrieges geschaffen. Das Mahnmal zeigt ein Relief des Erzengels Michael, der mit seinem Flammenschwert den sich zu seinen Füßen windenden Drachen tötet. An den Seiten sind die Namen der 87 Gefallenen und Vermissten des 1. Weltkrieges aus der Gemeinde Aschendorf eingetragen.
Die Michaelis-Klause wurde am Fest des heiligen Michael (29.09.) im Jahre 1963 zur Kriegergedächniskapelle der Kreisstadt Aschendorf umgewidmet.
1994 ist das Mahnmal um vier Sandsteintafeln ergänzt worden, um sich auch an den Schrecken des zweiten Weltkrieges zu erinnern. Diese Initiative ging vom Aschendorfer Schützenverein aus, der auch heute noch jedes Jahr zu Beginn des Schützenfestes, hier den Opfern der Kriege gedenkt.
196 Aschendorfer verloren in diesem sinnlosen Krieg als Soldaten ihr Leben und 99 Soldaten wurden als vermisst gemeldet. Mit dem Anbringen der Namen auf den vier Sandsteintafeln ist für sie eine würdige Gedenkstätte geschaffen worden.
Im zweiten Weltkrieg sind von den damals 545 Wohnhäusern 100 Wohngebäude völlig zerstört und 158 Gebäude schwer beschädigt worden. Nur 189 Gebäude sind unbeschädigt geblieben. Von den 236 landwirtschaftlichen Gebäuden wurden im Krieg 172 zerstört.


